„Die Phantasie der Angst ist jener böse, äffische Kobold, der dem Menschen gerade dann noch auf den Rücken springt, wenn er schon am schwersten zu tragen hat.“
Friedrich Wilhelm Nietzsche

Lesung in Zingst
Samstag 02.09.2023 – 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Lesung für Erwachsene: Karen Kliewe – „Mord auf dem Darß“
Die Leidenschaft für Kriminalromane wurde ihr von der Mutter in die Wiege gelegt, die, aufgewachsen an der Küste Pommerns, von der Baltischen See als Sehnsuchtsort berichtet. Immer wieder zieht es Karen Kliewe in den Norden, nach Dänemark, Schweden oder Norwegen – und ganz besonders an die deutsche Ostseeküste. Von ihren Reisen inspiriert, gab sie 2020 mit „Letzte Spur Ostsee“ (Piper Verlag) ihr Debüt als Schriftstellerin. Seitdem sind zwei weitere Bände der Ostseekrimi-Reihe um die Journalistin Johanna Arnold erschienen. Im August 2023 nun folgt Band IV „Kalter Sog: Ostsee“ und so viel sei verraten: Es könnte keinen besseren Handlungsort geben als unser schönes Zingst.
Buchungsinformationen:
Einlass: 16:30 Uhr
Veranstalter
Kur- und Tourismus GmbH
Veranstaltungsort
Bibliothek Zingst, Schulstraße 3, 18374 Zingst
Preis
14,00 €

Kalter Sog Ostsee
Düstere Geheimnisse an der Küste – Journalistik-Studentin Johanna Arnold ermittelt.
Juli 2018. Die Fassade des weiß gekalkten Reetdachhauses strahlt gleißend hell in der warmen Sommersonne. Eine üppig blühende Kletterrose schmiegt sich Halt suchend an seine Ostseite. Niemand ahnt, welch dunkles Geheimnis sich hinter der traditionell bemalten Holztür von Nummer siebenundvierzig verbirgt.
Eigentlich wollten die angehende Journalistin Johanna Arnold und ihre Mitbewohnerin Marie auf dem Darß ihren Urlaub genießen. Da hören sie vom Verschwinden des Sohnes ihrer Pensionswirtin. Angeblich gönnt Nik sich eine Auszeit, irgendwo im schönen Portugal. Schon bald stoßen die Frauen auf Ungereimtheiten. Je tiefer sie eintauchen, desto undurchsichtiger wird die Geschichte und sie werden in einen Sog aus Lügen, Hass und Gewalt hineingezogen. Selbst als es ihnen gelingt, Nik ausfindig zu machen, bleiben viele Fragen offen. Verbirgt sich hinter dem, was sie ans Licht geholt haben, eine noch grausamere Wahrheit?
Erschienen Juli 2023 im Piper Verlag, ISBN 978-3-492-50694-6
Toxische Tiefe Ostsee
Lebensgefährliche Forschungsfahrt: Johanna Arnold ermittelt auf hoher See.
November 2017. Ein Forschungsschiff stampft durch die winterliche Ostsee. Sein stählerner Bug frisst sich beständig durch eiskalte Wellen. Nichts weist auf die grausame Tragödie hin, die sich just in diesem Moment an Deck abspielt. Und niemand bemerkt ihn, den leblosen menschlichen Körper, der einen Atemzug lang auf der schwarzen Wassermasse tanzt, bevor die Nacht ihn verschlingt.
Eigentlich wollte die Journalistin Johanna Arnold über die wissenschaftliche Arbeit an Bord der Neptun schreiben, doch dann kommt alles ganz anders. Viele Seemeilen vom nächsten Festland entfernt, erhärtet sich ein schrecklicher Verdacht: Einer von ihnen ist ein Mörder.
Erschienen April 2022 im Piper Verlag, ISBN 978-3-492-50574-1


Feuchtes Grab Ostsee
Johanna Arnold ermittelt wieder – und dieser Fall betrifft sie persönlich.
Januar 2017. Die Nacht ist weit fortgeschritten. Ein Netz aus feinen Tropfen ziert das kalte Metall des monströsen Stahlkolosses. Die blasse Haut der jungen, nackten Frau, die an einem seiner Pfeiler angelehnt dasitzt, schimmert unwirklich. Ihr Name: Denise. Ihr Mörder: Ihr Freund – so viel steht fest. Oder ist er nur der Sündenbock?
Johanna Arnold, angehende Journalistin und Freundin des Opfers, plagen Zweifel. Ihre Recherchen bringen nicht nur Ungeahntes über die Tote zum Vorschein, sondern auch das grausame Vermächtnis einer düsteren Nacht im Jahre 1945. Doch wie lässt sich beweisen, was niemand sehen will?
Erschienen Mai 2021 im Piper Verlag, ISBN 978-3-492-50429-4
Die guten Mächte im Hintergrund
Glücklich sind die AutorInnen, die eine gute Literaturagentur, einen engagierten Verlag und eine versierte Lektorin, einen versierten Lektor hinter sich wissen. Grund genug, zwei von ihnen hier kurz vorzustellen.

Literarische Agentur Peter Molden
Die im Jahr 2005 gegründete literarische Agentur ist auf die Vertretung deutschsprachiger Autoren im In- und Ausland spezialisiert.
Dank der langjährigen Branchenerfahrung von Peter Molden in leitenden Verlagspositionen verfügt die Agentur in allen ihren Tätigkeitsbereichen über umfassende Kompetenz.
Fast achtzig Autoren stehen derzeit unter Vertrag und decken ein breites Spektrum in den Schwerpunkten Belletristik und Sachbuch ab.
Seit 2019 wird auch Karen Kliewe durch Peter Molden vertreten.

textkontur – Sandra Lode
Als freie Lektorin und Diplompsychologin kann Sandra Lode auf langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit großen Publikumsverlagen bzw. etablierten Verlagen in den Bereichen Belletristik und Fachbuch (Psychologie/Psychotherapie) zurückgreifen.
Sie ist Co-Autorin mehrerer Fachbücher und Fachzeitschriftenartikel (Psychologie/Psychiatrie) sowie eines Krimis.
Ein gutes Lektorat sollte den Anspruch haben, Fehler aufzuspüren, Widersprüche aufzudecken und das Werk sprachlich zu verfeinern – ohne in den Stil des Autors, der Autorin einzugreifen. Eine hohe Kunst, die Sandra Lode auch in der Krimireihe um die Journalistin Johanna Arnold unter Beweis gestellt hat.

Karen Kliewe
Karen Kliewe stammt aus dem Herzen Westfalens. Nach der Ausbildung zur Fotografin studierte sie Visuelle Kommunikation an der Fachhochschule Münster. Seit 2010 arbeitet sie freiberuflich als Illustratorin, Grafik-Designerin und Fotografin. In „Flory, die Fee“, „Sigon – Abenteuer im Land der Drachen“ (Band 1-7) und dem Kinder-Domführer „Der Paderborner Dom“ gibt sie den Figuren ihr unverwechselbares Gesicht.
Die Leidenschaft für Kriminalromane wurde ihr von der Mutter in die Wiege gelegt, die, aufgewachsen an den Küsten Pommerns, von der Baltischen See als Sehnsuchtsort berichtet. Immer wieder zieht es Karen Kliewe in den Norden, nach Dänemark, Schweden oder Norwegen – und ganz besonders an die deutsche Ostseeküste. Von den Reisen inspiriert, gab sie 2020 mit „Letzte Spur Ostsee“ (Piper Verlag) ihr Debüt als Schriftstellerin. Nachdem Band I so viele LeserInnen begeistern konnte, dürfen sich nun alle Küstenkrimi-Fans auf die Fortsetzung der Reihe um die junge Journalistin Johanna Arnold freuen.
Ostsee als Kulisse für ersten Krimi
Beckum (himm) – 388 Seiten sind nicht gerade wenig. Doch wer sich dazu entschließt, den Krimi „Letzte Spur: Ostsee – Ein Fall für Journalistin Arnold“, aus der Feder der Beckumer Karen Kliewe, zu lesen, könnte süchtig werden. Schreit er zum Schluss doch förmlich nach einer Fortsetzung.
Karen Kliewes Erstlingswerk ist in dieser Woche erschienen. Hauptperson ist Journalistik-Studentin Johanna Arnold, die während der Semesterferien aus Paderborn anreist, um ihre Großmutter Rose im beschaulichen Rerik in Mecklenburg-Vorpommern zu besuchen.
Wer ist dieses Mädchen?
Da ihr Ankunftstag zugleich der zwölfte Todestag ihres Großvaters Johann ist, setzt man sich einschließlich der Eltern Susanne und Jürgen zusammen, um alte Fotos und Urkunden des Verstorbenen zu betrachten. In der Erinnerungskiste, die die Großmutter hervorholt, befindet sich zudem ein Zeitungsauschnitt aus der Ostseezeitung vom 14. August 2004 mit der Todesanzeige des Großvaters. Doch was die Rückseite verbirgt, macht Johanna, auch Ann genannt, zur Detektivin.
Ein Mädchen auf dem abgedruckten Foto sieht ihr entgegen, das ihre Zwillingsschwester sein könnte. Daneben ein junger Mann namens Frederico, in den die Doppelgängerin sichtlich verliebt zu sein scheint. Als Ann ihre Familie auf die Ähnlichkeit aufmerksam macht, will die nichts davon wissen.
Rückschläge halten Protagonistin nicht auf
Ann beginnt mehr oder weniger erfolgreich zu recherchieren. Das junge Mädchen ist verschwunden. Soviel steht fest. Doch Personen, die Ann schnell auf die Sprünge helfen könnten, kommen auf mysteriöse Weise ums Leben. Während Ann unaufhörlich nach einer Antwort auf ihre Frage sucht, kommt sie Marc näher, einem ehemaligen Polizisten, der im Rollstuhl sitzt.
Beziehungsprobleme werden offensichtlich
Die Autorin verbindet mehrere Erzählstränge, um die Handlung ihres ersten Roman zu entwickeln. Was die Spannung ungemein erhöht. Die handelnden Personen wirken als personale Erzähler, die dem Leser die Möglichkeit geben, kurzfristig in ihre jeweilige Gedankenwelt vorzudringen.
Auf diese Weise werden auch kurze Lebensläufe in die Erzählung eingewoben und Beziehungsprobleme offensichtlich. Die Ostsee sowie ihre Küstenlandschaft werden in ihrer rauen Schönheit in Momentaufnahmen beschrieben.
Bericht/Bild aus „Die Glocke” vom 06.05.2020